Stückholz

- umweltfreundlich, kostengünstig, unabhängig -

Bei den heutigen Energiepreisen und unter Berücksichtigung der Gesamtinvestition ist das Heizen mit Stückholz eine sehr gute Alternative. Auch wenn man selbst kein Wald hat, ist das Heizen mit Holz extrem günstig. Der verantwortungsvolle Umgang mit unserer Umwelt ist hierbei nur ein Argument für den natürlichen Rohstoff Holz. Machen Sie sich unabhängig von schwankenden Rohstoffpreisen auf dem Weltmarkt und stärken die heimischen Forstbetriebe in Ihrer Region.

Funktion einer Stückholz – Heizung

Stückholz-Heizkessel verbrennen gespaltene Holzscheite. Dabei nutzen moderne Stückholz-Heizungen besonders viel der Energie des Holzes und entlasten die Umwelt durch eine saubere und staubarme Verbrennung.
Anders als bei einem Kamin, bei dem das Holz langsam von oben durchbrennt, funktioniert das in modernen Holzvergaserkessel von unten. Ermöglicht wird das durch einen speziellen Aufbau der zwei Brennkammern.
Bei der sogenannten gestuften Verbrennung brennt das geschichtete Stückholz nach unten. Die bei der ersten Verbrennung entstehenden Brenngase werden in einer zweiten Brennkammer unter Zugabe weiterer Verbrennungsluft hocheffizient und bei sehr hohen Temperaturen verbannt.
Damit auch der letzte brennbare Rest in Wärmeenergie umgewandelt wird, braucht es besonders hohe Temperaturen. In der zweiten Brennzone unter dem Rost verbrennt bei 900 bis 1.100°C sogar der hartnäckige Holzteer. Durch diesen gründlichen Ausbrand muss der Kessel auch nur alle ein bis zwei Wochen entascht werden.
Eine Lambdasonden-Regelung steuert kontinuierlich die Zusammensetzung der Abgase und passt die Verbrennungsluftversorgung optimal an. Die Lambdasonden-Technologie stellt auch bei dem Betrieb mit gemischtem Holz oder Holzbriketts immer den höchstmöglichen Wirkungsgrad sicher.

Stückholz – Infos und Förderungen

Stückholz-Heizkessel gewinnen Wärme aus einem regional verfügbaren und nachwachsenden Rohstoff. Sie sind CO²-neutral, unabhängig von weltweiten Rohstoffpreis-Schwankungen und eignen sich für neue und alte Gebäude.
Ist ein Holzkessel einmal entzündet, lässt sich dieser kaum mehr stoppen. Um eine höchstmögliche Effizienz der Anlage zu sorgen, werden Stückholz-Kessel mit einem Pufferspeicher kombiniert. Der Pufferspeicher ist in der Lage die gesamte Wärmeenergie eines komplett gefüllten Kessels aufzunehmen und wenn benötigt, bedarfsgerecht an das Heizsystem oder der Warmwasserbereitung abzugeben.

Der Vorteil: Die Heizung arbeitet somit immer im optimalen Leistungsbereich, die gesamte Wärmeenergie der Holzscheite wird gespeichert und der Brennstoffverbrauch sinkt.

Stückholz-Heizungen werden über das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) gefördert. Ist das Heizsystem mit einem Pufferspeicher (mindestens 55ltr./KW) ausgestattet, erhalten Betreiber mindestens 2000 €. Förderungen sind für Alt und Neubauten verfügbar.
Ist der Wärmeerzeuger zusätzlich mit einem Partikelabscheider ausgestattet, sind Förderungen bis zu 3000 € möglich. Informationen zu Fördermaßnahmen durch das BAFA finden Sie hier.

Tipps zu Stückholz / Scheitholz Lagerung

Bei einer Stückholz-Heizung ist es wichtig, bei der Verbrennung den bestmöglichen Wirkungsgrad zu erzielen. Dabei kommt es auf eine hohe Qualität des vorhandenen Brennstoffs an. Diese wird im Wesentlichen mit der Restfeuchtigkeit bestimmt, die lt. Bundesimmissionsschutzverordnung nicht mehr als 25% betragen darf. Lufttrockenes Holz mit dem optimalen Wassergehalt von 12-20 % erhält man nach einer mindestens 2-jährigen Trocknungsphase.
Das Verbrennen von Holz mit zu hoher Restfeuchte verbraucht einen großen Teil der freigegebenen Energie um das enthaltene Wasser zu verdampfen. Die Folgen: ein höherer Verbrauch und ein steigender Schadstoffausstoß. Auch Schäden am vorhandenen Schornstein können dadurch auftreten.

Folgende Tipps zeigen wie Sie das Holz sicher und schnell trocknen können:

– Betrieber sollten gespaltene Holzscheite möglichst zeitnah lagern
– Sonnenstrahlung begünstigt die Lagerung an der Süd- oder Westseite des Hauses
– Der Holzstapel sollte mindestens 10 cm von der Hauswand entfernt stehen
– Hölzer mit einem Durchmesser von über fünf Zentimetern sind zu spalten
– Einzelne Schichten der Holzscheite sollten gekreuzt übereinander liegen
– Holz zwei bis drei Tage vor der Verbrennung im Haus lagern
– Hölzer mit einem Durchmesser von über fünf Zentimetern sind zu spalten
– Ein Unterbau aus Stämmen oder Rundhölzern schützt vor Feuchtigkeit

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